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Was macht eigentlich Mathias?

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UX, UI – U know?!

Mit der Digitalisierung hat sich unsere Branche und die Herangehensweise an Design stark verändert. Alles ist schnelllebiger, gleichzeitig komplexer – und die Rolle von Screen-/UX-Designer*innen zu einer Schlüsselfunktion in Werbeagenturen geworden. Aber was verbirgt sich hinter diesem Jobtitel, den niemand seinen Großeltern erklären kann?
Mathias, der seit 2016 im Grafikteam bei DAUSKONZEPT aktiv ist, gibt uns im Expertengespräch einen Einblick in seinen Arbeitsalltag im Bereich UX- und UI-Design.

Welche Aufgaben gehören zu deinem Arbeitsalltag als Screen-/UX-Designer?

Obwohl sich meine Rolle grundsätzlich auf den digitalen Bereich fokussiert, sind die Aufgabenspektren trotzdem breit gefächert. Meine Hauptaufgabe ist es, individuelle, zielgruppenorientierte Designs zu kreieren, die eine optimale User Experience bieten. Der Arbeitsprozess lässt sich dabei in mehrere Schritte unterteilen: 

  1. Zu Beginn starten wir i. d. R. mit einem Workshop, in dem wir gemeinsam mit den beteiligten Personen auf Kundenseite das Projekt konzeptionell besprechen. Hier werden die Anforderungen identifiziert, Wünsche besprochen und der Projektumfang definiert. Im Anschluss startet der konzeptionelle Part meiner Arbeit, in dem – bezogen auf z. B. eine TYPO3-Website – das Sitemapping, also die Seitenstruktur ausgearbeitet wird. Welche Seiten und Bereiche benötigt werden, wird frühzeitig festgelegt, um das Menü als Navigation gestalten zu können. Dann stecken wir auch schnell mitten im Design-Prozess, in dem ich zuallererst Wireframes erstelle, die die Struktur der Website als erste Basis für das Screendesign darstellen. Hierbei geht es vor allem um den Aufbau der Website und der Elemente, ohne sich bereits auf das endgültige Design zu konzentrieren.
  2. Der größte Teil meiner Arbeit ist die Ausgestaltung des User-Interface. Diese basiert auf der erarbeiteten Strategie, Informations-Architektur und Planung der User-Experience. Dabei werden mit Adobe Xd einzelne Screens für verschiedene Endgeräte und Bildschirmauflösungen ausgestaltet, um ein statisches Abbild der Website zu erzeugen. 
  3. Nach Fertigstellung des Entwurfs und Abschluss des Freigabe-Prozesses übergebe ich das Visual Design an die Programmierung. Von diesem Moment an arbeite ich eng mit dem Development-Team zusammen. Dabei werden Funktionalitäten und Elemente abgestimmt, um ein reibungsloses Zusammenspiel von Design und Funktion zu gewährleisten. 

Welche Fähigkeiten und Kenntnisse sind aus deiner Sicht entscheidend, um gute Designs zu kreieren? 

Entscheidend ist aus meiner Sicht vor allem, empathisch zu sein, um sich in die Nutzer*innen hineinversetzen zu können und deren Bedürfnisse zu verstehen. Ein gutes Design ist ein user-centered, also zielgruppenorientertes Design. Essenziell ist deshalb, ein Verständnis für UX-Laws und Usability zu haben, um eine benutzerfreundliche Erfahrung zu schaffen. Mit intelligenten Methoden wie Reverse Engineering kann man viel aus bereits vorhandenen Lösungen lernen, um diese zu adaptieren und weiterzuentwickeln.

Welche Tools und Software verwendest du?

Für die Erstellung von Sitemaps, also der Strukturierung von Website-Inhalten und der Navigation, verwende ich gerne das Tool Flowmapp. Damit kann ich die verschiedenen Bereiche und Funktionen eines Projekts planen und die logische Abfolge von Aktionen für Nutzer*innen sowie komplette Customer Journeys festlegen.

Um Grafiken und Assets wie Bilder, Logos und andere visuelle Elemente zu erstellen, greife ich auf Adobe Illustrator und Photoshop zurück. Diese Programme bieten umfangreiche Möglichkeiten für professionelle Bearbeitung und Optimierung verschiedener Projekte.

Zu den am häufigsten genutzten Tools gehören Adobe Xd und Figma. Mit ihnen setzen wir Screendesigns um, definieren Vorgaben in einem Design System und bereiten alles für die Umsetzung in der Programmierung vor. So schaffen wir eine Art Prototyp, um das Design zu visualisieren, Funktionen anzudeuten und unseren Kund*innen eine realistische Vorstellung davon zu geben, wie das Endprodukt, beispielsweise eine Website, aussehen wird.

Gibt es ein Projekt, auf das du besonders stolz bist? 

Grundsätzlich bin ich erstmal auf alle Projekte stolz, weil jedes für sich so individuell ist, dass Ziele und Herausforderungen immer anders, immer besonders sind. Deshalb bin ich vor allem dann stolz, wenn wir interdisziplinär im Team und auch mit den Personen auf Kundenseite richtig gut zusammenarbeiten, Features und Lösungen kreieren und sich das am Ende im Erfolg des Projektes zeigt. Komplexe Projekte für Apps oder Konfiguratoren sind daher für mich genauso spannend wie klassische Image-Websites oder Landingpages. Aber, wenn du so fragst: das umfangreiche Screendesign im Projekt für PEG und die PEG Akademie mag ich unverändert gerne.

Wie findest du neue Inspiration und Ideen?

Das kann ganz unterschiedlich sein. Ich habe stets offene Augen für neue Ansätze und Designs. Aus jedem Projekt kann ich Impulse und Learnings ziehen, indem wir analysieren, was gut funktioniert und was nicht. Außerdem nutze ich z. B. die Plattformen Dribbble und Pinterest, um zu schauen, wie andere Designer*innen Probleme angegangen sind, und daraus Lösungswege abzuleiten und neue Ansätze zu schaffen.

Darüber hinaus bringen neue Projekte und Kundenanforderungen von ganz allein frische Herausforderungen und damit Ideen mit sich. In unserer Agentur arbeiten wir mit Kund*innen aus unterschiedlichsten Branchen zusammen. Meist im B2B- aber auch im Endkunden-Bereich. Da ist jedes Projekt individuell in der Herangehensweise und neue Perspektiven stoßen automatisch die Kreativität an.

Welche derzeitigen Design-Trends und Entwicklungen findest du besonders interessant?

Künstliche Intelligenz (KI) in der Designbranche gewinnt immer mehr an Relevanz und wird vermehrt in Design-Tools integriert. Die Nutzung von KI-Funktionen, wie zum Beispiel die Funktion Generative Fill von Photoshop, kann die Bildbearbeitung erleichtern, indem Bildbereiche automatisch mit Inhalten gefüllt werden, die vorher als Textbefehl eingegeben werden. Allerdings hat die KI keine Empathie und menschliche Expertise, um sich in die Nutzer hineinzuversetzen. Wichtig ist zu verstehen, dass KI aktuell nicht in der Lage ist, komplexe und auf individuelle Anforderungen abgestimmte Lösungen zu entwickeln, weswegen sie nur in unterstützenden Funktionen genutzt werden sollte.

Ein weiterer Trend ist das inklusive Design, bei dem alle Designs für alle Menschen gleichermaßen zugänglich und nutzbar sein sollen. Damit setze ich mich aktuell viel auseinander.

Welche Learnings hast du bisher bei DAUSKONZEPT gesammelt?

Im Laufe der Zeit sind da auf jeden Fall einige zusammengekommen. Am wichtigsten für mich ist der stetige Anspruch, sich weiterzubilden und zu entwickeln. Sich selbst und umgesetzte Lösungen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen und zu hinterfragen, an welchen Stellen optimiert werden kann, ist in der digitalen Zeit, in der wir leben, wichtig, um Schritt halten zu können. Teamwork, gute Kommunikation, schlanke Absprachen und natürlich gegenseitige Wertschätzung sind das A und O, um gemeinsam ans Ziel zu kommen.

Ich denke, Steve Jobs hat hier sehr gut auf den Punkt gebracht, welche Relevanz die Funktionalität im UX-/UI-Design hat. Denn egal, wie gut eine Website aussieht, niemand wird sie benutzen, wenn sie schlecht funktioniert und nicht zum gewünschten Ziel bringt.

Welchen Tipp gibst du jemandem, der UX-/UI-Designer werden möchte?

Generell ist es wichtig, die Grundlagen des Designs zu beherrschen, stetig zu üben, sich weiterzubilden und das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Außerdem hilft eine klare Kommunikation in Projekten, um unterschiedliche Designs einfach und verständlich zu vermitteln.

Du findest den Einblick in Mathias’ Aufgaben spannend und möchtest mehr zum Arbeiten bei DAUSKONZEPT erfahren? Bei uns findest du nicht nur ein professionelles und motiviertes Team, sondern auch die Möglichkeit, deine Fähigkeiten und Kreativität optimal einzusetzen und innovative Lösungen zu entwickeln.

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