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Headless CMS

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Das Experteninterview mit unserem Kollegen Sven Petersen

Egal ob wir als Nutzer eine Website besuchen, einen Link anklicken, einen Post bei Facebook oder eine Bestellung bei Amazon absenden – jede Aktion löst einen so genannten Request, also eine Anfrage aus.
Die Antwort auf diesen Request ist die so genannte Response.  Im Webumfeld besteht diese klassischerweise aus dem fertigen Code der gewünschten Website, in einer Form, wie sie unsere Browser direkt darstellen („rendern“) können.
Und genau hier, in dem Inhalt dieser Response, liegt der Unterschied zwischen klassischem CMS und einem Headless CMS.

Wie funktioniert eigentlich das klassische CMS? 

Im klassischen Content Management System (CMS) wird eine enge Verbindung zwischen dem Backend und dem Frontend in einer einzigen Anwendung aufgebaut. Contentelemente, wie z. B. Texte oder Bilder werden im Hintergrund gepflegt und parallel auch im Vordergrund inkl. Styling ausgespielt.

„Da bei diesem klassischen Weg der Webserver für das „Zusammenbauen“ der fertigen Website zuständig ist, spricht man auch von Server-side rendering.“

Was ist nun Headless CMS? 

Ein Headless Content Management System ist ein CMS, welches lediglich ein Backend für die Datenpflege bereitstellt. Es besitzt kein eigenes Frontend (Head). Der Content wird dabei nur über das Backend gepflegt, das von der eigentlichen Darstellung losgelöst ist. Ausgespielt werden die Inhalte dann i. d. R. im JSON-Fomat.
Hauptsächlich wird dies bei Multichannel-Anforderungen eingesetzt, da die Inhalte so einmalig zentral gepflegt werden müssen und von dort aus für verschiedene Geräte, Websites, Apps, Online-Shops oder POS-Systeme zentral verwaltet werden können. 

„Bei der Headless Version bekommt der Browser nur die Rohdaten als reine textliche Repräsentation der Websiteninhalte – üblicherweise im JSON-Format.
Die fertige Website wird dann erst im Browser, beispielsweise per JavaScript, zusammengebaut. In diesem Fall spricht man dann von Client-side rendering."

Vor- und Nachteile

DES Headless CMS

Früher hatten die meisten Nutzer einen einzelnen Browser, ein Gerät wie z. B. Laptop oder Tablet. Mittlerweile gibt es nicht nur viele verschiedene Browser, sondern v. a. diverse unterschiedliche Displays – u. a. auch in Autos oder digitalen Aufstellern.
Contentelemente im Headless CMS müssen nur einmal korrekt angelegt und gepflegt werden und können dann für alle Plattformen flexibel umgewandelt und genutzt werden. 

Der Nachteil ist offensichtlich: Je mehr Flexibilität das Headless CMS bietet, desto komplexer wird es. Es müssen mehrere Systeme verwendet werden, um das Frontend anzeigen lassen zu können. Zwei oder mehr Systeme laufen unabhängig voneinander – Updates müssen regelmäßig gemacht werden und Anpassungen häufig parallel in mehreren Systemen vorgenommen werden.  Auch kann es wichtig sein, dass Inhalte medienneutral – also beispielsweise formatierte Texte ohne darin enthaltenen HTML-Code – angelegt werden, damit diese problemlos auf verschiedensten Plattformen ausgespielt werden können.

Fazit

Brauchst du das Headless CMS wirklich oder hast du das schon mal irgendwo gelesen und findest den Ansatz cool?

Überlege dir, welche Schnittstellen du hast und wo du deinen Content vervielfältigen und anzeigen lassen möchtest. Der Schlüssel ist, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden und zu nutzen, um den geringsten Aufwand zu erzielen. Nicht für jedes Projekt ist ein Headless CMS optimal. 

Sobald du mehr als ein bis zwei verschiedene Plattformen verwalten möchtest, bringt das Headless CMS dir viele Vorteile. Wenn du jedoch nur eine Plattform managen musst, dann bleib am besten bei dem klassischen CMS. Ein Umstieg auf dein altes CMS ist jederzeit möglich – und genauso kannst du natürlich mmer auf ein Headless CMS wechseln. 

Du betreibst bereits eine TYPO3-Website? Dann kannst du sogar vom besten aus beiden Welten profitieren und eine Headless-Version parallel zu deiner bestehenden Website nachrüsten.
In diesem Fall spricht man dann von einem Hybrid Headless CMS

Brauchst du Unterstützung für die richtige Wahl deines Content Management Systems? Melde dich gerne bei uns für eine individuelle Beratung!

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