Arbeitsalltag als Grafikdesignerin
Lea – ausgeglichen, ehrgeizig, mal ungeduldig und immer eine Frohnatur. 2017 kam Lea aus Hamburg zurück in den echten Norden zu DAUSKONZEPT – und seit 2018 ist sie Teamleitung in der Kreation. In einem Expertengespräch gewährt sie uns einen Einblick in ihren Arbeitsalltag und nennt die unverzichtbaren Eigenschaften für den Beruf als Grafikdesigner*in.
Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten übernimmst du täglich und wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?
Als Teamleiterin behalte ich stets den Überblick über Projekte und Aufgaben. Ich sorge für eine reibungslose Auslastung, indem ich sicherstelle, dass wir alles haben, was wir für unsere kommenden Projekte benötigen und uns kreativ entfalten können. Zusätzlich unterstütze ich manche Kollegen im Team, indem ich ihre Arbeit überprüfe, konstruktives Feedback gebe und sie ggf. durch Korrekturschleifen begleite. Darüber hinaus koordiniere ich Aufgaben, leite Projektabstimmungen und kümmere mich neben administrativen Aufgaben natürlich auch selbst um operative Tätigkeiten im Bereich UX-/UI-Design, Corporate Design etc. und nehme ab und an, an Workshops für Kundenprojekte teil.
Welche Tools oder Software verwendest du am häufigsten und am liebsten?
Jeden Tag verwende ich Everhour und Asana für Planung von To Dos und entsprechenden Kapazitäten. Aber wenn es um die Gestaltung geht, nutze ich gerne Figma – das Designtool kann für eine Vielzahl von Designs verwendet werden, z. B. für die Gestaltung grafischer Benutzeroberflächen von Apps und Websites oder Social-Media-Posts und -Ads. Adobe InDesign bleibt allerdings mein All-Time-Favorit, wenn es um Printmedien geht.
„Ein weiteres Highlight im Agenturalltag ist definitiv unser Naschi-Glas. Das darf in keiner trubeligen Woche fehlen, genauso wie der gemeinsame Feierabenddrink am Freitag.“
Was hilft dir dabei, immer neue Inspirationen und kreative Ideen zu finden?
Wichtig ist es, immer neugierig zu bleiben und offen für Inspiration zu sein. Plakate an der Straßenecke, verschiedene Websites, die man selbst nutzt, Instagram, Pinterest & Co. – überall entdeckt man Ideen, Tipps und kleine Hacks, die für den Job nützlich sein können.
Gibt es ein Projekt, auf das du besonders stolz bist?
Jedes Projekt ist ein Abenteuer für sich – aber auf eines bin ich besonders stolz: Den Relaunch für den Robbe & Berking Online-Shop.
Das Ergebnis? Nicht nur ein begeisterter Kunde, sondern auch die Auszeichnung mit dem Agenturpreis 2023.
Welche Learnings hast du bisher bei DAUSKONZEPT gesammelt?
In meiner Zeit hier habe ich gelernt, dass es wichtig ist, auf mein Bauchgefühl zu hören. Egal, ob es um kreative Ideen oder strategische Entscheidungen geht – Intuition spielt eine bedeutende Rolle. Außerdem merkt man immer wieder, wie wichtig es ist, gedanklich offen für neue Programme und Themen zu sein. Ein perfektes Beispiel dafür ist Figma, das meine Perspektive erweitert und mir neue Möglichkeiten eröffnet hat.
Welche Eigenschaften bzw. Fähigkeiten sind für den Job essenziell?
Die Softskills, die angehende Grafiker*innen mitbringen sollten, sind meiner Meinung nach Leidenschaft und Enthusiasmus für Design, da dies die Treibkraft für kreative Prozesse ist. Darüber hinaus ist künstlerisches Geschick und Kreativität unerlässlich, um innovative und ansprechende Designs zu entwickeln. Ein ausgeprägtes Auge für Details ermöglicht es, Feinheiten zu erkennen. Gute Kommunikationsfähigkeiten sind ebenfalls wichtig, um unter anderem Briefings zu verstehen, mit Kund*innen über Designs zu sprechen und Empfehlungen zu geben. Analytische Fähigkeiten helfen dabei, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und entsprechende Lösungen zu entwickeln. Schließlich sind Selbstvertrauen und Präsentationsfähigkeiten entscheidend, um Ideen sowohl im Team als auch Kund*innen zu präsentieren.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der eine Karriere als Grafikdesigner*in anstrebt?
Für den Einstieg in die Agenturwelt sind Praktika ein absolutes Muss! Sie bieten nicht nur einen Einblick in den Agenturalltag, sondern auch die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Überlege dir genau, ob eine Werbeagentur für dich infrage kommt, denn es ist wichtig, dass das Arbeitsumfeld zu deinen Fähigkeiten und Zielen passt. Dank YouTube-Tutorials lässt sich heute so einfach wie nie ein Basiswissen und erste Handgriffe in einschlägigen Programmen eigenständig erlernen.
In der Designbranche ist Stillstand ein No-Go! Sei mutig, denk außerhalb deiner Komfortzone und erkunde neue Möglichkeiten mithilfe verschiedener Branchen-Medien.
Connecte dich! Denn in der Welt des Designs geht es nicht nur um Bilder und Farben, sondern auch um Kommunikation. Das Einfühlungsvermögen in andere Designer*innen kann sehr hilfreich sein.
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